Hotelbericht: Resort Sea Breeze Candidasa (Indonesien – Bali)

Es ist mal wieder Zeit für einen Hotelbericht von unserer Bali Reise. Das Wetter in Deutschland lässt ja momentan wirklich zu wünschen übrig und umso mehr freue ich mich auf den kommenden Frühling und natürlich noch viel mehr auf den Sommer. Vielleicht kann ich Euch ja mit den sommerlichen Bildern aus dem Hotel Resort Sea Breeze Candidasa ein bisschen Summer-Feeling nach Hause zaubern. Wir waren dort übrigens vom 02.09. bis 05.09.2017 untergebracht und haben es uns wirklich sehr gut gehen lassen.

[TABS_R id=8018]

Lage und Anreise

Candidasa ist ein kleines Fischerdorf an der Ostküste Balis und liegt fernab vom Massentourismus. Uns war vor der Anreise nicht so wirklich bewusst, dass wir in Candidasa das ursprüngliche Bali kennenlernen sollten. Viele grüne Hügel, Palmen und Felder, Reisterrassen und die Nähe zum Vulkan Gunung Agung machen den kleinen Ort zu einer ruhigen Idylle und einem perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge. So haben wir uns zum Beispiel auch einen Tag einen Guide über GetYourGuide organisiert, der mit uns Ausflüge zu verschiedenen Tempeln und anderen Sehenswürdigkeiten unternommen hat. Darüber werde ich Euch aber noch mehr in einem anderen Beitrag erzählen.

Das Hotel Resort Sea Breeze Candidasa liegt direkt am Strand, mitten im „Urwald“ und ist nur sehr schwer mit dem Auto zu erreichen. Es empfiehlt sich, wenn möglich, mit dem Motorrad anzureisen. Unser Taxifahrer, den wir von Seminyak aus gebucht hatten, hatte arge Probleme über die unbefestigte Straße zum Hotel zu fahren und wir dachten das ein oder andere Mal, dass das Taxi an einer der vielen Bodenwellen hängenbleiben würde. Letztlich sind wir dann sicher (und mit einem intakten Taxi) beim Resort angekommen und wurden direkt sehr herzlich von der Hausdame mit einem Ingwer-Getränk empfangen.

Hotelanlage

Das Resort ist weitläufig angelegt und bietet einen tollen Blick direkt aufs Meer. Es gibt ingesamt 16 Zimmer und Suiten (verschiedener Kategorien), ein Chalet mit Gartenblick und eine Honeymoon-Suite zur Meerseite hin. Wir haben uns für die 60 qm große Honeymoon-Suite entschieden und ich sage Euch, es war auf jeden Fall die richtige Wahl! Wie Ihr auf den Fotos sehen könnt, ist die Suite (und das ganze Gebäude an sich) einfach wunderschön, der Ausblick gigantisch und der Pool direkt vor der Tür ein Traum. Wir hatten übrigens die komplette obere Etage inklusive des großen Balkons für uns alleine und haben uns dort den einen oder anderen schönen Sonnenuntergang angeschaut.

Zimmer

Alle Zimmer verfügen über einen Kühlschrank (Getränke und Snacks sind nicht inklusive), einen Kaffee-/Teekocher, WLAN und einen LED-Fernseher. Außerdem gibt es auch einen Deckenventilator, eine Klimaanlage, ein Telefon, kostenloses Mineralwasser, kostenlose Kosmetikartikel, einen Fön und einen Safe.

Essen

Aufgrund der sehr abgeschiedenen Lage blieb uns nicht viel anderes übrig als unsere Mahlzeiten im Hotel einzunehmen. Das war letztendlich aber auch die absolut beste Entscheidung, die wir hätten treffen können, da das Essen im Resort so ziemlich das beste unserer ganzen Bali Reise war. Ich habe nirgends wieder so leckere Satay Spieße, so ein frisches Gado Gado und so ein perfektes Frühstück gefunden. Wir haben uns abends meistens eine Vorspeise und einen Nachtisch geteilt, weil wir möglichst viel ausprobieren wollten. Zum Frühstück konnte man zwischen verschiedenen Menüs auswählen. Also zum Beispiel Rührei mit Brot und Obstsalat oder auch Pancakes mit frischen Früchten und Joghurt. Tipp: Wenn Ihr jemals die Gelegenheit haben solltet, probiert unbedingt mal Black Rice Pudding zum Nachtisch aus! An einem Abend wurde uns übrigens eine tolle Show geboten. Das Hotel hatte traditionelle balinesische Tänzerinnen eingeladen, die uns fast 2 Stunden lang ihre Tanzkünste präsentierten.

Wer nicht weiß, was er unternehmen soll, kann entweder einen ausgiebigen Strandspaziergang machen, in einem der beiden Hotelpools oder im Meer schwimmen gehen, schnorcheln und/oder tauchen, das Shuttle zum Einkaufszentrum nutzen oder eines der Angebote des Hotels wie zum Beispiel einen traditionellen Kochkurs oder einen Ausflug buchen. Ihr könnt es aber natürlich auch wie wir handhaben und Euch einen Guide via GetYourGuide organisieren und Euch für eine Tagestour vom Resort abholen lassen.

Fazit

Unser Aufenthalt im Hotel Resort Sea Breeze Candidasa war wirklich rundum toll. Es gibt nichts, was wir bemängeln könnten. Klar, nachts kann das Meer ganz schön laut sein, wenn es mal wieder stürmt und auch die Vögel und Insekten sind am Abend ziemlich gut zu hören. Aber wofür gibt es Ohrenstöpsel, wenn man schlafen möchte und sich von den Geräuschen gestört fühlt? 😉 Dafür ist man wirklich mitten in der idyllischen Natur untergebracht und weit weg vom Massentourismus. Das Hotelpersonal ist zudem ausgesprochen freundlich und hat versucht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Besonders loben können wir auf jeden Fall das super gute Essen. Einfach top!

#stylesunday Graue Culotte, senfgelber Turtleneck Pullover und schwarze Ledertasche

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu, nächsten Monat ist Weihnachten (oh Gott wie schnell geht das alles?!) und die Temperaturen nehmen stetig Kurs Richtung Gefrierpunkt. Was bedeutet das für unseren Kleiderschrank? Richtig, die Herbst-/Wintergarderobe muss her und die Sommersachen dürfen sich in die wohlverdiente Winterpause begeben. Letztens habe ich euch ja schon einige schöne Looks zum Thema „Schick in Strick“ gezeigt. Im Rahmen des heutigen #stylesunday Blogposts möchte ich euch unbedingt meinen derzeitigen Lieblingslook präsentieren. Und wisst ihr, was das Beste an dem Look ist? Die Keypieces sind beide aktuell bei H&M zu bekommen und wirklich nicht teuer. Somit ist es also ein stylisches und budgetschonendes Outfit zum nachshoppen! 🙂 Ich finde es nämlich ziemlich schade, dass die meisten Fashionblogger heutzutage nur noch Outfits zeigen, die für die breite Masse viel zu teuer sind. Nicht jeder kann oder möchte hunderte Euro für ein einziges Kleidungsstück ausgeben und das finde ich auch völlig nachvollziehbar. Die meisten Trendpieces sind schließlich auch nur eine Saison lang angesagt und danach verstauben sie im Schrank.

Die Basis des Looks bilden ein gelber Rollkragenpullover und eine graue, kuschelige Culotte. Beide Teile sind, wie schon erwähnt, aktuell bei H&M erhältlich und absolut erschwinglich. Die graue Bundfaltenhose in 7/8-Länge ist nicht alleine wegen dem abnehmbaren Gürtel ein echter Hingucker. Der feste Stoff lässt sie sehr hochwertig aussehen und die seitlichen Taschen lockern den Style ein bisschen auf. Die Hose könnte übrigens auch perfekt für Business-Outfits verwendet werden, aber ich bevorzuge es, sie casual zu kombinieren.

Damit der Look nicht zu trist wird, dachte ich mir, dass ich am besten ein Oberteil in einer knalligen Farbe dazu auswähle. Gesagt getan, und ich habe mir einen knalligen, gelben Rollkragenpullover aus weichem Rippenstrick gekauft. Besonders mag ich die überschnittenen Schultern und die kürzere Länge. Somit eignet er sich perfekt für High Waist Hosen. Zwar ist der Pulli relativ dünn und hält somit leider auch nicht wirklich warm, aber ich würde im Winter natürlich nicht ohne Jacke oder Mantel rausgehen. 

Zu dem Outfit habe ich bewusst sehr dezente Accessoires gewählt, da ich finde, dass das Oberteil schon Hingucker genug ist. Die kleine schwarze Crossbody Tasche ist von ADAX und besteht aus hochwertigem Leder. Die Schuhe kennt ihr ja schon (ja, ich liebe sie!). Sie sind von Bronx und einfach nur unglaublich bequem. Man könnte auch sagen: echte Allrounder Schühchen! Denn sie sind nicht nur so super angenehm zu tragen, nein, sie sehen ja auch noch echt toll aus, wie ich finde.

Wie gefällt Euch der Look? Gebt ihr gerne viel Geld für einzelne Keypieces aus oder kauft ihr auch bei den gängigen (und erschwinglichen) Trendlabels ein?

Ich habe die Pille abgesetzt: Vorteile, Nachteile und wie es mir damit geht

Lange habe ich mich vor diesem Post gedrückt, weil ich nicht wusste, wie ich richtig anfangen soll. Das Thema ist intim und sehr persönlich, aber doch betrifft es doch so gut wie jede Frau (und auch jeden Mann): Verhütung. Mehr als 10 lange Jahre habe ich hormonell mit der Antibabypille verhütet und war auch eigentlich immer ganz zufrieden damit. Als Teenager macht man sich ja meistens eh nicht so viele Gedanken darüber, ob die kleine Tablette, die man da ja jeden Tag schluckt, auch noch irgendwelche anderen Begleiterscheinungen mit sich bringt, als für den gewünschten Empfängnisschutz zu sorgen. Dieser Blogbeitrag soll die Einnahme der Pille in keinster Weise kritisieren, schlecht reden oder sonstiges. Ich möchte einfach nur meine Erfahrungen mit euch teilen, weil mich  schon einige Mädels gefragt haben, ob ich nicht mal einen Artikel über dieses Thema schreiben könnte. Außerdem möchte ich euch Vorteile und Nachteile der Einnahme aufzeigen, alternative (hormonfreie) Verhütungsmethoden vorstellen und euch natürlich auch verraten, wie es mir ohne die Pille geht.

Ausgangssituation: Mein „Ich“ während der Einnahme

Es klingt paradox, aber ich „kannte“ mich irgendwie gar nicht ohne Pille. Meine erste Periode habe ich mit 11 Jahren bekommen und die Pille nehme ich, seitdem ich 14 Jahre alt bin. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr an meine „normale“ Regel und die natürlichen Schmerzen und Wehwehchen erinnern, die die Menstruation mit sich bringt. Die Pille wurde mir damals verschrieben, weil ich so starke Unterleibsschmerzen hatte und mein Zyklus nicht wirklich regelmäßig war. Damals habe ich natürlich nicht viel hinterfragt, sondern mich auf meinen Arzt verlassen. Damit ging es mir auch 10 Jahre lang sehr gut und ich habe mich relativ wohl gefühlt. Ganz nebenbei: Ich habe auch heute noch den selben Arzt wie vor 10 Jahren und gebe sehr viel auf seine kompetente Meinung. Er hat meinen Entschluss vollkommen nachvollziehen können und wollte mich in keinster Weise vom Gegenteil überzeugen oder mich gar wieder zur Einnahme der Pille überreden. Ich denke, dass es wirklich wahnsinnig wichtig ist, den richtigen Frauenarzt zu finden und sich gut aufgehoben zu fühlen.

Warum ich die Pille abgesetzt habe

Vor einigen Monaten hatte ich zum ersten Mal den Gedanken, die Pille abzusetzen. Irgendwie hat mir mein Körper gesagt, dass er die Pille nicht mehr nehmen möchte. Erklärt mich für verrückt, aber ich habe meine Abneigung dagegen tagtäglich mehr gespürt. Ich las also einige Artikel Im Internet, die sich mit dem Thema beschäftigt hatten und wagte letztendlich den Schritt, die Pille nicht mehr weiterzunehmen. Was für ein komisches Gefühl! Irgendwie fühlte es sich schon fast verboten an, abends einfach schlafen zu gehen, ohne die kleine rosafarbene Tablette zu schlucken. Wie eine „Beziehung“, die nach über 10 Jahren ein Ende gefunden hat. Die Gewohnheit war natürlich noch da und ich ertappte mich auch noch einige Tage nach dem Absetzen dabei, wie mich ein beklemmendes Gefühl überkam, weil ich dachte, dass ich die Einnahme vergessen hätte. Einer der ausschlaggebendsten Punkte, warum ich die Pille abgesetzt habe, war aber auf jeden Fall mein massives Problem mit Wassereinlagerungen in den Beinen. Ich hatte ständig starke Schmerzen und meine Füße und Beine fühlten sich an wie Blei. Und was soll ich euch sagen? Als ich die Pille dann letztendlich abgesetzt habe, verschwanden die Schmerzen in Windeseile und ich verlor erstmal ordentlich eingelagertes Wasser, was sich dementsprechend auch auf der Waage niederschlug.

Neue Situation: Mein „Ich“ einige Monate OHNE Pille

Ich fühle mich tatsächlich „anders“, viel ausgeglichener und entspannter. Mir kommt es so vor, als wenn ich ein ganz anderes Körperbewusstsein entwickelt habe und mich selbst ganz anders wahrnehme. Natürlich hat das Absetzen der Pille auch einige negative Seiten, so verhalten sich meine Haare derzeit zum Beispiel ziemlich zickig und machen was sie wollen. Und ja, auch meine Oberweite ist geschrumpft, aber auf der anderen Seite finde ich das weniger schlimm, da ich nicht mehr dieses Spannungsgefühl in den Brüsten habe, wie während der Pilleneinnahme. Ein weiterer positiver Effekt sind die schwindenden Wassereinlagerungen und die fehlenden Heißhungerattacken. Ich habe also nicht nur Gewicht in Form von eingelagertem Wasser verloren (Auf Wiedersehen schwere Beine!), sondern entdecke auch ein ganz anderes Essverhalten an mir. Ich habe zwar weniger Hunger, aber dafür verlangt mein Körper nun häufiger nach den „richtigen“ Sachen: viel Gemüse, Obst, gesunde Kohlenhydrate und nicht mehr wie früher nach Bergen von Schokolade, Chips und fettigem Essen.

Auch wenn ich nicht ganz unwissend bin, was die medizinischen Fakten der Pille betrifft (Liebe Grüße an mein Biologie-Studium … du hast mir dann doch mal was genützt), bin ich natürlich keine Wissenschaftlerin, die intensiv auf diesem Gebiet forscht oder gar eine Ärztin mit einer gynäkologischen Praxis. Die nachfolgenden Vor- und Nachteile sowie Risiken in Bezug auf die Einnahme der Pille habe ich besten Gewissens recherchiert, kann aber natürlich nicht für die Richtigkeit garantieren. Bei Detailfragen und Unklarheiten müsst ihr bitte den Arzt eures Vertrauens kontaktieren.

Vorteile/Nachteile der Einnahme

Wie oben bereits erwähnt, möchte ich die Einnahme der Pille keinesfalls kritisieren, schlechtreden oder was auch immer. Es ist gut, dass es die Pille gibt, da sie vielen Frauen zum Beispiel hilft, die starken Schmerzen bei der Monatsblutung und auch die Blutungsstärke einzudämmen. Zudem bietet die Pille die Möglichkeit einer guten Zyklus-Kontrolle.   Auch der hohe Sicherheitsfaktor von einem Pearl-Index von 0.1 bis 0.9 soll hier natürlich nicht außer Acht gelassen werden.  Somit bietet sie von allen Verhütungsmitteln den höchsten Schutz vor einer Schwangerschaft. Desweiteren kann sich die Einnahme der Pille positiv auf das Hautbild auswirken und Hautunreinheiten (z.B. pubertär bedingte Akne) deutlich reduzieren oder sogar „verschwinden“ lassen. Ich habe großes Glück, dass mein Zyklus auch ohne Pille sehr verlässlich ist und ich meine natürliche Menstruation sage und schreibe nur einen einzigen Tag habe. Die Schmerzen sind zwar deutlich stärker als unter der Pilleneinnahme und beginnen schon ein paar Tage vorher, lassen sich aber relativ gut aushalten. Mein Hautbild ist zum Glück genauso gut oder schlecht (wie man es nimmt! ;-D), als unter dem Einfluss hormoneller Verhütungsmittel. Einige Studien sollen übrigens herausgefunden haben, dass bestimmte Krebsarten, wie Eierstockkrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs, unter der Pilleneinnahme seltener auftreten.

Ein Nachteil der Pille ist natürlich, dass sie anders als zum Beispiel ein Kondom, nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen schützt. Einige Frauen klagen zudem über Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Gewichtszunahme (u.a. durch Wassereinlagerungen und gesteigerten Appetit), einen Verlust der Libido, gelegentliche Zwischenblutungen oder auch die von mir ebenfalls beschriebenen Spannungsgefühle in den Brüsten. Außerdem muss die Pille täglich und bestenfalls zur gleichen Tageszeit eingenommen werden. Wird die Einnahme vergessen, liegt eine Magen-Darm-Erkrankung vor oder werden Medikamente eingenommen, die die Wirkung der Pille herabsetzen können, ist der Verhütungsschutz nicht mehr gegeben und es sollte zusätzlich verhütet werden.  Frauen, die ein Risiko auf Thrombosen oder Embolie aufweisen, sollten von der Pilleneinnahme absehen, da das in der Kombinationspille enthaltene Geschlechtshormon Östrogen Veränderungen auf den Blutdruck und die Blutgerinnung bewirken kann.

Vorteile und Nachteile Im Überblick:

Pro Pille:
  • Gute Zyklus-Kontrolle
  • Einnahme hilft häufig starke Menstruationsbeschwerden und die Blutungsstärke zu lindern
  • hoher Sicherheitsfaktor von einem Pearl-Index von 0.1 bis 0.9
  • Einnahme kann sich  positiv auf das Hautbild auswirken
  • Laut einiger Studien besteht durch die Einnahme ein geringeres Risiko an Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs zu erkranken
Contra Pille:
  • schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen
  • Nebenwirkungen, wie z.B. Übelkeit, Gewichtszunahme und Zwischenblutungen
  • Tägliche, korrekte Einnahme ist obligatorisch
  • bei Durchfall und Erbrechen, sowie bei der  Einnahme von bestimmten Medikamenten, ist der Schutz nicht mehr unbedingt gegeben
  • Risiko auf Thrombosen oder Embolie ist erhöht

Tja, jetzt habe ich Euch so viel Input zur Pille geliefert, Vorteile und Nachteile aufgezählt und euch geschildert, warum ich mich ohne besser fühle, aber habe noch keine alternativen Verhütungsmethoden genannt. Klar, als erstes denkt man wahrscheinlich an das gute alte Kondom oder die Kupferspirale, aber gibt es da nicht noch mehr (hormonfreie) Möglichkeiten? Na klar! Denkt beim Lesen dran: je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer ist die Verhütungsmethode. Die Angaben zum Pearl-Index habe ich hierher bezogen.

Hormonfreie Verhütungsmethoden

  • Das Kondom: schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Pearl-Index: 2-12.
  • Chemische Spermizide: allein nicht zur Verhütung geeignet. Kombination z.B. mit Kondom empfohlen. Pearl-Index: 3-21.
  • Das Femidom: „Kondom für die Frau“; schützt vor einigen sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendung wird in Verbindung mit Spermizid empfohlen. Pearl-Index: 5-25.
  • Die Kupferspirale: wird in die Gebärmutter eingeführt und verbleibt dort einige Monate. Pearl-Index: 0,3-0,8.
  • Das Diaphragma: elastische Latex- oder Silikonkappe, die auf den Muttermund gestülpt wird; schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Anwendung wird in Verbindung mit Spermizid empfohlen. Pearl-Index: 1-20.
  • Die Verhütungskappe: funktioniert ähnlich wie das Diaphragma, ist aber deutlich kleiner. Pearl-Index: 6.
  • Die NFP Methode (symptothermale Methode): kombiniert die „Temperaturmethode“ und die „Zervixschleimmethode“; man trägt jeden Tag  wichtige Körpersymptome in eine Zykluskurve ein und kann somit die fruchtbaren Tage ermitteln, an denen dann (bei nicht vorhandenem Kinderwunsch) zusätzlich z.B. mit Kondom verhütet wird. Pearl-Index: 0,3.
  • Die Sterilisation: Durchtrennung der Samenleiter bzw. Abtrennung der Eileiter; ist bei Frauen meist schlechter rückgängig zu machen als bei Männern. Pearl-Index bei Sterilisation des Mannes: 0,1 und  bei Sterilisation der Frau:  0,2-0,3
  • Verhütungscomputer: ist sehr einfach in der Anwendung, aber der Pearl-Index schwankt von Gerät zu Gerät.  Pearl-Index: 0,6-6.

Fazit: Pille ja/nein oder was denn nun?

Wer nun mit dem Gedanken spielt, die Pille abzusetzen, sollte sich das wirklich ausreichend überlegen. Für euren Körper bedeutet es enormen Stress, wenn ihr „nur mal schauen“ wollt, ob ihr euch ohne Pille besser fühlt. Wenn ihr die Pille absetzt, sollte es sich hierbei um eine längerfristige Entscheidung handeln. Sprecht also am besten noch einmal in Ruhe mit dem Arzt eures Vertrauens, wägt alle Vor- und Nachteile ab und trefft dann eine Entscheidung, die für euch die Beste ist. Ich für meinen Teil, habe mich dazu entschlossen, meinen weiteren Lebensweg erstmal ohne eine hormonelle Verhütungsmethode zu bestreiten. Seitdem ich die Pille abgesetzt habe, geht es mir sehr viel besser und ich bin endlich mit meinem Körper und mir im Reinen. Dies ist natürlich nur meine eigene Meinung und ich kann euch, wie gesagt, keinen fachärztlichen Rat zu dieser Thematik geben.

Ich freue mich schon auf eure Kommentare zu diesem Thema und erhoffe mir einen regen Austausch zu Vor- und Nachteilen und natürlich ganz besonders zu euren persönlichen Erfahrungen.

Ich habe mich halbiert: Wie ich 60 Kilogramm abgenommen habe

 

Es ist schon unfassbare 5 Jahre her, dass ich mit meiner Abnahme begonnen habe. Jetzt im Februar jährt sich das Ereignis wieder, was mein Leben verändert hat. Ich habe mich in meiner völligen Unzufriedenheit bei Weight Watchers online angemeldet und von heute auf morgen mit der Ernährungsumstellung begonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon diverse Diäten ausprobiert, aber nach einem kleinen Gewichtsverlust mindestens das doppelte an Kilos wieder draufgelegt. Ich muss dazu sagen, dass ich ein absolut fauler Mensch bin und am liebsten nur durch eine gesündere Ernährung abgenommen hätte (bloß kein Sport).

Aber so funktioniert das natürlich nicht und ich habe mich dann doch motivieren können, mich häufiger mal an sportliche Aktivitäten heranzuwagen. Und auch nach meiner 40 Kilogramm Abnahme mit WW hatte ich noch nicht genug. Es folgten weitere 20 Kilo, die sich von meinen Hüften verabschiedeten, indem ich an meiner Ernährung und an meinem Fitnessprogramm gefeilt habe. Da Euer Interesse an meiner Abnahme sehr groß zu sein scheint, habe ich mir überlegt, häufiger darüber zu berichten. Diesen Blogpost nehme ich als Anlass einige Fragen/Aspekte zu beantworten bzw. zu klären, die ihr immer wieder via Mail oder per Instagram an mich weiterleitet.

 

Zählst Du Kalorien?

Ich habe lange genug ausschließlich Kalorien gezählt, um zu wissen, dass das nicht alles ist. Mittlerweile lege ich eher Wert darauf, die Nährwerte eines Gerichts zu betrachten (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß, etc.). Nachdem ich mein vorläufiges Zielgewicht erreicht hatte und es an’s Gewicht halten ging, habe ich aber schnell gemerkt, dass es mir mein Körper dankt, wenn ich speziell darauf achte, wie viel ich von welchen Inhaltsstoffen zu mir nehme. So tut es mir unglaublich gut, wenn ich eine eiweißreiche Ernährung verfolge und trotzdem auf eine ausreichende Ballaststoffzufuhr achte. Auch Fett ist für den Körper sehr wichtig, aber man sollte wissen, mit welchen Lebensmitteln man „gutes Fett“ aufnimmt und von welchen Dingen man lieber die Finger lassen sollte. Ich konnte alleine durch die Anpassung der Ernährung meine Leistungsfähigkeit steigern, meine Haut verbessern, meinen Körperfettanteil gezielt senken und letztendlich sogar meine Muskeln stärken.

Gewicht gehalten: Ja? Nein?

Vorweg: Ja, und sogar noch weiter reduziert, aber nicht mehr mit Weight Watchers sondern mit einem eigenen Ernährungsplan, das ich mir über Monate hinweg zusammengebastelt habe. Übrigens überlege ich meinen eigens für mich entwickelten Fitness- und Ernährungsplan zu verschriftlichen, falls auf Eurer Seite Interesse an einem e-Book besteht.
Nach meiner aktiven WW-Zeit habe ich ungefähr 4 Kilo zugenommen und konnte mein Gewicht dann konstant halten. Jedoch war ich noch nicht ganz zufrieden mit mir und wollte noch ein bisschen mehr Körperfett verlieren und mehr Definition erlangen. So habe ich über mehrere Wochen hinweg an meiner Ernährung gefeilt und ausprobiert, welche Lebensmittel meinen Stoffwechsel ankurbeln und welche ich besser nur in Maßen genießen sollte. Nach und nach purzelten die 4 Kilo wieder von meinen Hüften runter und letztendlich sogar ganze 20 Kilo. Bis zum heutigen Tag ist kein einziges Gramm hinzugekommen (wenn man die täglichen Gewichtsschwankungen außer Acht lässt) und auch mein Körperfettanteil ist gleich geblieben und hat sich nicht wieder erhöht. Ich kontrolliere meine Werte regelmäßig und nehme monatlich Maße von Taillen-, Bauch- und Oberschenkelumfang, um Veränderungen feststellen zu können. Die Zahl auf der Waage ist nämlich nicht unbedingt die aussagekräftigste und ihr solltet Euch mehr auf Euer Körpergefühl verlassen.

Eine Frage der Disziplin

Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es ein Kinderspiel war, abzunehmen. Nein, das war es wirklich nicht. Und noch viel schwieriger war es, das Gewicht letztendlich zu halten und meinen neuen Lebens- und Ernährungsstil so zu verinnerlichen, dass es mir nicht mehr wie eine ‚Umstellung‘ vorkam. Ich wollte erreichen, dass mir meine veränderten Essgewohnheiten in Fleisch und Blut übergehen, ich die Rezepte wie selbstverständlich als ’normal‘ erachte und ohne großen Aufwand Dickmacker wie Sahne beim Kochen durch Milch ersetze. Das Einkaufen sollte keine Herausforderung sein, ich wollte am liebsten automatisch die ‚richtigen‘ Lebensmittel in meinen Einkaufswagen wandern lassen. Und was soll ich Euch sagen? Es hat gedauert, aber es klappt, wenn man sich dahinter klemmt. Ich kenne mittlerweile gute Ersatzprodukte für besonders zucker- und fetthaltige Lebensmittel, versuche nur sehr sehr selten Fastfood zu mir zu nehmen und störe mich nicht daran, wenn Familie oder Freunde im Restaurant eine große Pizza oder einen XL-Dönerteller bestellen und ich mir ’nur‘ den einfachen Salatteller oder eine Folienkartoffel ordere.

Ehrgeiz zahlt sich aus

Und wie es mit so gut wie allen Angelegenheiten im Leben ist, sie funktionieren nur, wenn man zu 100% dafür kämpft und alles gibt, um sein Ziel zu erreichen. Auch wenn ich anfangs oft dachte „Ach das klappt doch eh wieder nicht… Bald sind die Kilos wieder drauf…“, wurde ich mit jedem weiteren Kilo, das ich abnahm, selbstbewusster und vorallem ehrgeiziger. Ich hatte den Ansporn möglichst schnell möglichst viel abzunehmen und nie wieder zuzunehmen. Für ganze 9 Monate verzichtete ich auf jegliche Süßigkeiten, Softdrinks, Pizza, Schnitzel und alles was lecker ist, aber dick macht. Ich rührte nichtmal das von Weight Watchers eingeräumte Wochenextra an. Schließlich wollte ich es mir auch irgendwie selbst beweisen und stolz auf mich sein können. Ich habe es geschafft mich in diesen 9 Monaten nicht nur äußerlich zu einem anderen Menschen zu verwandeln und 40 Kilogramm abzunehmen. Ich bin auch innerlich gewachsen, zufriedener geworden und was fast am wichtigsten ist: ich habe die Kämpfernatur in mir entdeckt und kann heute sagen, etwas von vorne bis hinten zu 100% durchgezogen zu haben, nicht einmal schwach geworden zu sein oder nur an’s Aufgeben gedacht zu haben. Und auch dass ich in den darauffolgenden 12 Monaten weitere 20 Kilo verlieren konnte, macht mich immer noch sehr stolz.

Und wie geht es weiter?

Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich (relativ) zufrieden mit mir bin. Relativ, weil ich finde, dass man immer an sich arbeiten sollte und es kein „Maximum“ gibt. Ich würde gerne mehr Sport machen, um meine Kondition zu steigern und noch mehr Definition erlangen. Stolz bin ich auf meinen eigenen Fitness- und Ernährungsplan, den ich schon so sehr verinnerlicht habe, dass ich genau weiß, was ich essen kann, einkaufen muss und welche Lebensmittel gut für meinen Körper sind. Wie eingangs erwähnt, überlege ich, diesen Plan in Form eines e-Books mit Rezepten zu veröffentlichen. Ich habe mit dem Plan nicht nur abgenommen, er hat mir auch bei einer ausgewogenen Ernährung geholfen und dabei meinen Stoffwechsel anzukurbeln. Auch ich schlage manchmal über die Stränge und esse ungesunde Dinge, aber nach solchen Eskapaden helfen mir meine Rezepte wieder „back on track“ zu kommen und meinem Körper etwas Gutes zu tun.
Seid ihr derzeit am abnehmen oder habt vielleicht selbst auch sehr viel abgenommen?
Outfitdetails:
Bluse – mister*lady
Jeans – mister*lady
Hut – H&M
Tasche – GUESS
Brille – IZIPIZI
Lippenstift – NYX ‚Amsterdam‘